Am Freitag, den 01.11.2024 hieß es um 15:30 Uhr wieder 3... 2... 1... SCHOTTER!
Die 27. Int. ADMV-Lausitz-Rallye ist erfolgreich gestartet.


Text: Fabien Limp / Bastian Hartmann, Bilder: Bastian Hartmann

Auch 2024 hat die Lausitz-Rallye eingeladen, um hochkarätigen Rallyesport in der Region zu bieten. Dem Aufruf folgten auch über 80 Teams, die hier mit ihren Fahrzeugen in verschiedensten Klassen antraten. Ein beachtliches Fahrerfeld, dass unter anderem Fahrer wie Mathias Kahle und dem Tschechen Filip Mares auf den Plan riefen. Auch mit Fahrern wie Jakub Matulka (POL) und Raul Jeets (EST) zeigte sich das vordere Starterfeld in der RC2 Klasse deutlich Leistungsorientiert, zumal allein in jener Klasse 25 Fahrzeuge gemeldet wurden. Ein kleiner Wehrmutstropfen: Anders Gröndal der hier mittlerweile zu den Stammfahrern zählt, fehlt. Er verschrieb sich einer anderen Herausforderung: dem New York Marathon. Wir sind uns sicher mit großem Erfolg. 

Am Freitag wurde die 27. Int. ADMV- Lausitz-Rallye dann offiziell durch Oberstleutnant Rene Pierschel, Kommandant des Truppenübungsplatzes Oberlausitz, zusammen mit dem Hendryk Balko, Bürgermeister der Gemeinde Boxberg/O.L., eröffnet.

Unmittelbar danach startete Filip Mares mit der Startnummer 1 versehen pünktlich um 15:48 die erste Wertungsprüfung RK-Sprey 1, die bereits den ersten Unfall verzeichnete. Startnummer 15, Joona Iivari (FIN) hatte am Anfang der Etappe einen Überschlag, der zu einer kurzeitigen Unterbrechung führte. Das finnische Team blieb zum Glück unverletzt, doch der Skoda Fabia Rally2 evo hat erheblichen Schaden genommen.

Matulka mit starkem erstem Durchlauf.

Der Skodapilot Jakub Matulka setzte direkt ein Zeichen, indem er die erste Wertungsprüfung für sich entschied. Allerdings ist ihm sein polnischer Landsmann Jaroslaw Koltun, im Skoda Fabia RS Rally2, dicht auf den Fersen. Der Abstand der Beiden betrug nur 1,6 Sekunden. Die dritt schnellste Zeit fuhr Fabio Schwarz (DEU) ein, der wie Mares (CZE) im neuen Toyota GR Yaris Rally2 unterwegs ist. Schwarz ist 4,4 Sekunden hinter der schnellsten Zeit ins Ziel gefahren. Auf Platz 4 landet Filip Mares, der Tscheche der bei der CER aufs Podium fuhr, ist 5,8 Sekunden langsamer als der WP-Sieger, ist damit aber locker noch in Schlagdistanz. Der Estländer Raul Jeets rundet die Top 5 ab, er verliert 9,4 Sekunden. 

Damit nicht genug von der ersten Wertungsprüfung, weitere Ausfälle mussten verzeichnet werden. Uwe Neumann parkte seinen Mitsubishi Colt auf einem Erdwall von dem er aus eigener Kraft nicht mehr wegkam. RRWC Mitglied Andre Raupach aus Ahrenfelde musste seinen Toyota GR Yaris notgedrungen abstellen, ein technischer Defekt an der Benzinpumpe wird vermutet. 

Ein wenig später musste die Wertungsprüfung dann aufgrund von einem medizinischen Notfall abgebrochen werden. Ab Startplatz 72 erhielten deswegen alle Fahrer eine hochgerechnete Zeit. 

Rallye-Action unter Flutlicht

Der zweite Durchgang des RK Sprey verlief dabei ruhiger. Durch die einsetzende Dunkelheit und die Staubentwicklung durch die trockenen Schotterstrecken musste der Startabstand zwischen den Fahrzeugen auf 2 Minuten angehoben werden.
Mit leichter Verzögerung wurde schlussendlich die WP 2 gestartet. Auch hier zeigte dominierte ein polnisches Team. Jaroslaw Koltun fuhr beim zweiten Durchgang die beste Zeit. Gejagt wurde der Skodafahrer dabei von dem Toyota GR Yaris Fahrern Filip Mares (CZE) und Fabio Schwarz (DEU). Zwischen den ersten 3 Fahrern lagen nur knappe 8 Sekunden. Jakub Matulka und Jeets vervollständigten die Top auf der 2. Wertungsprüfung. Lokalmatador Matthias Kahle konnte bei den schwierigen Bedingungen die sechstschnellste Zeit Verbuchen.

IMG 8722

Jaroslaw Koltun geht als Führender in den zweiten Tag der diesjährigen Lausitz-Rallye. In seinem Nacken lauern der Tscheche Filip Mares und der Youngster Fabio Schwarz. Ebenfalls in Schlagdistanz ist Jakub Matulka. Ihm fehlen 13 Sekunden auf die Spitze. Die Routiniers Raul Jeets und Matthias Kahle sind aber mit maximal 36 Sekunden Rückstand auch noch in Reichweite des Podiums.

Hart umkäpmft ist dabei auch die Klasse NC1. Dort trennen die ersten 3 Teams nur 7,2 Sekunden. Schnellster Fahrer war der Finne Tuominen mit seinem Mitsubishi. Knapp dahinter liegt Raphael Ramonat. Dritt schnellstes Team in der Klasse ist das Team Fechner/Pitzk. Beide ebenfalls auf einem Mitsubishi.

Der zweite Tag der 27. Int. ADMV-Lausitz-Rallye verspricht also viel Spannung bei den Spitzenkämpfen.